So führen Sie einen USB-Passthrough in Hyper-V durch

Virtualisierungstechnologie ist so weit verbreitet, dass es viel mehr gibt, als wir eigentlich denken. Derzeit ist das Internet ohne die Funktionen und die Erschwinglichkeit, die die Virtualisierung zu bieten hat, kaum vorstellbar. Obwohl wir eine Menge Geld und die Hürde der Verwaltung physischer Hardware sparen können, müssen wir manchmal externe Geräte wie USBs usw. an Ihre Computer anschließen.

Hyper-V

Wenn Sie mit VMware vertraut sind, werden Sie nach Durcharbeiten dieses Artikels feststellen, dass der Prozess in VMware viel einfacher und einfacher ist. Es ist schon eine Weile her, dass sie die USB-Passthrough-Funktion angeboten haben. Das Hauptproblem dabei ist wohl, dass Sie das USB-Gerät nicht gleichzeitig mit mehr als einer virtuellen Maschine verbinden können. Trotzdem funktioniert das in Hyper-V nicht. Der Prozess der Durchführung eines USB-Passthrough in Hyper-V ist etwas anders. Bevor wir auf die Details eingehen, wollen wir uns zunächst ein grundlegendes Verständnis von USB-Passthrough verschaffen.

USB-Passthrough ist im Grunde die Fähigkeit, mit der Sie von einer virtuellen Maschine aus auf ein USB-Laufwerk zugreifen können. Jetzt kann dieses USB-Laufwerk entweder an den Computer angeschlossen werden, von dem aus Sie tatsächlich auf die virtuelle Maschine zugreifen, oder es kann auch an den Hyper-V-Host angeschlossen werden. Diese beiden Szenarien führen zu zwei unterschiedlichen Möglichkeiten, das Passthrough durchzuführen. Wir werden beide behandeln.

Serverseitiges USB-Passthrough

Serverseitiges oder Host-USB-Passthrough bezieht sich auf den USB, der an den Hyper-V-Host angeschlossen ist. Der Zugriff auf den USB-Stick ist vielleicht nicht so nahtlos wie bei VMware, aber in Wirklichkeit ist er auch nicht so schwierig. Außerdem wird es mit den Anweisungen, die wir bereitstellen werden, einfacher denn je. Lassen Sie uns also damit beginnen.

  1. Stecken Sie zunächst das USB-Gerät ein, das Sie verwenden möchten.
  2. Sobald Sie das Gerät anschließen, werden Sie feststellen, dass das Host-Betriebssystem das angeschlossene Laufwerk erkennt. Das Problem hierbei ist jedoch, dass das USB-Laufwerk nur von Betriebssystemen gleichzeitig verwendet werden kann. Um dies zu überwinden, müssen wir das USB-Laufwerk offline nehmen, um es für das Host-Betriebssystem unzugänglich zu machen. Danach kann von jeder beliebigen virtuellen Maschine darauf zugegriffen werden.
  3. Öffnen Sie dazu die Laufen Dialogfeld, indem Sie die Taste Windows-Taste + R. Geben Sie nach dem Öffnen das diskmgmt.msc Befehl und drücken Sie die Eingabetaste. Dies öffnet das Fenster Datenträgerverwaltung.
  4. Jetzt müssen wir den USB offline nehmen. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf die Festplatte und dann auf das Offline Möglichkeit. Beachten Sie, dass Sie mit der rechten Maustaste auf die Festplatte selbst klicken müssen und nicht auf den Laufwerksbuchstaben. Als Referenz sehen Sie sich das angehängte Bild an.
    Datenträgerverwaltungskonsole
  5. Das Problem mit der Datenträgerverwaltungskonsole besteht darin, dass die Offline-Option nicht für alle USB-Geräte angezeigt wird. Wenn Sie also über ein kleines USB-Speicherlaufwerk verfügen, erhalten Sie möglicherweise keine Offline-Option. In einem solchen Fall können Sie Passthrough nicht verwenden.
  6. Sobald das USB-Laufwerk offline ist, öffnen Sie das Hyper-V-Manager.
  7. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die virtuelle Maschine, die auf das USB-Laufwerk zugreifen muss, und gehen Sie zu Einstellungen.
  8. Auf der Hardware hinzufügen Registerkarte, wählen Sie SCSI-Controller aus der Liste und klicken Sie dann auf Hinzufügen Taste.
    Hardware hinzufügen
  9. Wählen Sie das Physische Festplatte Option auf den folgenden Bildschirmen und wählen Sie dann das USB-Laufwerk aus, das Sie angeschlossen haben.
  10. Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf Anwenden Taste und dann drücke OK.
  11. Das USB-Laufwerk sollte nun für die jeweilige virtuelle Maschine verfügbar sein. Falls das USB-Laufwerk in der VM nicht aufgeführt ist, können Sie zur Datenträgerverwaltungskonsole zurückkehren und dem USB-Gerät von dort aus einen Laufwerksbuchstaben zuweisen.

Clientseitiges USB-Passthrough

Nachdem wir nun mit dem serverseitigen Passthrough fertig sind, können wir zum clientseitigen Passthrough übergehen. Es gibt tatsächlich zwei Möglichkeiten, den clientseitigen Pass-Through durchzuführen, und wir werden beide behandeln. Die erste erfolgt über die Remotedesktopsitzung und die zweite hängt vom erweiterten Sitzungsmodus ab. Lassen Sie uns beginnen.

Methode 1: USB-Passthrough mit Remotedesktopverbindung

Um einen USB-Passthrough mit Hilfe der Remotedesktopverbindung durchzuführen, befolgen Sie die Anweisungen unten.

  1. Zunächst müssen Sie Remote-Desktop-Verbindungen auf der virtuellen Maschine aktivieren. Verbinden Sie sich dazu mit Ihrer virtuellen Maschine und gehen Sie über zu den Remote-Systemeinstellungen Systemsteuerung > System und Sicherheit > Remotezugriff zulassen.
  2. Kreuzen Sie an Remoteunterstützungsverbindungen mit diesem Computer zulassen Box. Überprüfen Sie außerdem die Remoteverbindungen zu diesem Computer zulassen Option ist ebenfalls ausgewählt. Klicken Sie abschließend auf Anwenden und dann schlagen OK.
    Zulassen von Remote-Verbindungen
  3. Jetzt müssen Sie sich aus der Ferne mit diesem Gerät verbinden. Öffnen Sie dazu den RDP-Client durch Eingabe von mstsc.exe im Dialogfeld Ausführen.
  4. Klicken Sie auf die Show Optionen Option, um die zusätzlichen Einstellungen anzuzeigen. Wechseln Sie zum Lokale Ressourcen Registerkarte und klicken Sie dann auf die Mehr Taste.
  5. Überprüf den Andere unterstützte Plug-and-Play-Geräte Option und dann drücke OK.
    Lokale Ressourcen der virtuellen Maschine
  6. Klicken Sie abschließend auf die Verbinden Schaltfläche, um Ihre Remotedesktopsitzung zu starten.

Methode 2: Verwenden des erweiterten Sitzungsmodus

Wenn Sie den erweiterten Sitzungsmodus nicht kennen, handelt es sich im Grunde um eine Funktion, die beim Umleiten der lokalen Ressourcen und Geräte auf die virtuelle Maschine hilft. Wenn auf Ihrem System Windows 10 oder Windows 8.1 ausgeführt wird, ist dieser Modus bereits standardmäßig aktiviert. Falls auf Ihrem Hyper-V-Host Windows Server 2012 oder Windows Server 2016 ausgeführt wird, müssen Sie ihn manuell aktivieren.

Befolgen Sie die nachstehenden Anweisungen, um den USB-Passthrough durchzuführen:

  1. Öffnen Sie zunächst auf Ihrem Hyper-V-Host die Hyper-V-Manager.
  2. Klicken Sie dort mit der rechten Maustaste auf die virtuelle Maschine, die Sie verwenden möchten, und wählen Sie dann Hyper-V Einstellungen aus dem Dropdown-Menü.
  3. In beiden Server und Nutzer Abschnitte, gehen Sie zu den Erweitert Sitzungen Modus Politik Registerkarte und überprüfen Sie die Erweiterten Sitzungsmodus zulassen Möglichkeit.
    Hyper-V-VM-Einstellungen
  4. Dann klick Anwenden und dann drücke die OK Schaltfläche, um die Änderungen zu speichern.
  5. Jetzt müssen Sie nur noch die lokalen Ressourcen auswählen, die Sie verwenden möchten. Dazu gehören lokale Laufwerke, Drucker, USB-Geräte und mehr.
  6. Starten Sie dazu die virtuelle Maschine aus dem Hyper-V-Manager-Fenster, indem Sie auf ihren Namen doppelklicken.
  7. Bevor Sie sich anmelden können, wird ein Konfigurationsfenster angezeigt. Klicken Sie in diesem Fenster auf die Schaltfläche Show Optionen Option, um zusätzliche Optionen anzuzeigen.
    Verbinden mit VM
  8. Wechseln Sie zum Lokal Ressourcen Registerkarte und klicken Sie dann auf die Mehr Taste.
  9. Damit die virtuelle Maschine auf ein lokales USB-Gerät zugreifen kann, müssen Sie das Andere unterstützte Plug-and-Play-Geräte Möglichkeit. Klicken Sie dann auf OK Taste.
  10. Um diese Einstellungen für die zukünftige Verwendung zu speichern, können Sie die Meine Einstellungen für zukünftige Verbindungen zu dieser virtuellen Maschine speichern Box.
  11. Klicken Sie abschließend auf Verbinden um sich bei Ihrer virtuellen Maschine anzumelden.

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