Wie kann der Blue Screen of Death „Nicht unterstützter Prozessor“ behoben werden?

Der Bluescreen-of-Death-Fehler UNSUPPORTED_PROCESSOR tritt auf, wenn Sie versuchen, Windows auf einem nicht unterstützten Prozessor oder einer nicht unterstützten CPU zu starten. Dies kann vor allem dann auftreten, wenn Sie versuchen, Windows 11 auf Hardware zu installieren, die die Mindestsystemanforderungen des neuen Betriebssystems nicht erfüllt.

Nicht unterstützter Prozessor-Bluescreen des TodesfehlersNicht unterstützter Prozessor-Bluescreen des Todesfehlers

Darüber hinaus ist der BSOD-Fehler „Nicht unterstützter Prozessor“ aufgrund eines optionalen Updates von Microsoft in letzter Zeit auch auf Windows 11-Geräten häufiger aufgetreten. Der Fehler tritt auf, wenn Benutzer versuchen, Windows zu starten, dies jedoch nicht gelingt. Das fragliche optionale Update ist KB5029351, das zufällig die Hauptursache des Problems ist und hauptsächlich Benutzer von MSI-Motherboards mit Intel-Chipsatz betrifft.

Das optionale Update KB5029351, das kürzlich im Vorschaukanal veröffentlicht wurde, hat eine Reihe von Benutzern betroffen. Darüber hinaus kann der Fehler „Nicht unterstützter Prozessor“ auch in anderen Fällen auftreten, wobei in der Regel die BIOS-Firmware Ihres Motherboards der Verdächtige ist. In diesem Artikel führen wir Sie durch eine Reihe von Methoden, mit denen Sie das betreffende Problem beheben können.

1. Starten Sie den PC mehrmals neu

Wenn das Problem aufgrund des von Microsoft auf Windows 11 gepushten optionalen Updates KB5029351 seit kurzem auftritt, haben Sie großes Glück, denn Sie können das Problem leicht lösen, indem Sie Ihren Computer ein paar Mal neu starten. Dies liegt daran, dass Microsoft sich des Problems bewusst ist, das MSI-Benutzer betrifft, und das Update automatisch auf ihren Systemen deinstalliert.

Das Unternehmen hat diesbezüglich offiziell ein Gesundheitsupdate auf seiner Website veröffentlicht, in dem es das Problem anerkennt und das Update vorübergehend zurückzieht, bis das Problem behoben ist. Wenn das Problem auf einem MSI-Motherboard auftritt, starten Sie Ihren Computer daher mehrmals neu, wenn der Fehler auftritt, um das Update automatisch zu deinstallieren.

Wenn das Problem auch nach mehreren Neustarts weiterhin besteht, fahren Sie mit der nächsten Methode unten fort.

2. Update über WinRe deinstallieren

Falls sich das Problem nach mehreren Neustarts nicht von selbst löst, müssen Sie das problematische Update manuell auf Ihrem Computer deinstallieren. Dies gilt wiederum nur für Benutzer, die aufgrund des optionalen Updates KB5029351 mit dem Problem konfrontiert sind.

Um das Update manuell zu deinstallieren, müssen Sie auf die Windows-Wiederherstellungsumgebung auf Ihrem Computer zugreifen. Dies kann automatisch erfolgen, wenn Ihr Computer nicht ordnungsgemäß startet. Daher müssen Sie Ihren Computer einige Male neu starten, bis das System in der Windows-Wiederherstellungsumgebung startet.

In der Windows-Wiederherstellungsumgebung können Sie das Update über das Eingabeaufforderungsfenster manuell deinstallieren. Befolgen Sie dazu die nachstehenden Anweisungen.

  1. Greifen Sie zunächst auf die Windows-Wiederherstellungsumgebung zu, indem Sie während der Startphase einen Neustart Ihres Computers erzwingen.
  2. Gehen Sie anschließend auf dem WinRE-Bildschirm zu Fehlerbehebung > Erweiterte Optionen.Navigieren zur FehlerbehebungNavigieren zur Fehlerbehebung
  3. Klicken Sie dann auf die Option Eingabeaufforderung.Eingabeaufforderung öffnenEingabeaufforderung öffnen
  4. Geben Sie im Eingabeaufforderungsfenster den folgenden Befehl ein, um das KB5029351-Update zu deinstallieren:
  5. wusa /uninstall /kb:KB5029351
  6. Starten Sie anschließend Ihren Computer neu.

3. Reparieren Sie den Windows-Bootloader

In manchen Fällen kann das Problem auch am Windows-Bootloader auf Ihrem Computer liegen. Wenn Ihr Bootloader aufgrund von Inkonsistenzen Probleme hat, kann der BSOD-Fehler auftreten. In einem solchen Szenario müssen Sie den Windows-Bootloader reparieren.

Um den Windows-Bootloader zu reparieren, müssen Sie die Windows-Wiederherstellungsumgebung starten. Unter Verwendung der Wiederherstellungsumgebung verwenden wir ein Eingabeaufforderungsfenster, um das Boot-Manager-Dienstprogramm zum Reparieren des EFI-Bootloaders zu nutzen.

Befolgen Sie dazu die nachstehenden Anweisungen:

  1. Erzwingen Sie zunächst mehrmals einen Neustart Ihres Computers, um zur Windows-Wiederherstellungsumgebung zu gelangen.
  2. Navigieren Sie anschließend zu Fehlerbehebung > Erweiterte Optionen.Navigieren zur FehlerbehebungNavigieren zur Fehlerbehebung
  3. Klicken Sie im Menü „Erweiterte Optionen“ auf die Option „Eingabeaufforderung“.Eingabeaufforderung öffnenEingabeaufforderung öffnen
  4. Öffnen Sie dann das Dienstprogramm diskpart, indem Sie den folgenden Befehl eingeben und die Eingabetaste drücken:
  5. diskpart
  6. Stellen Sie sicher, dass Sie keine externen Laufwerke an Ihren Computer angeschlossen haben. Geben Sie dann den folgenden Befehl ein:
  7. Wählen Sie Datenträger 0 aus
  8. Dadurch wird Ihre Festplatte ausgewählt, auf der Windows installiert ist.
  9. Um nun Ihre EFI-Partition zu finden, geben Sie den folgenden Befehl ein:
  10. Liste Bd
  11. Suchen Sie die EFI-Partition in der Liste, indem Sie sich die Fs- und Info-Tabelle ansehen. Die EFI-Partition ist FAT32 bzw. System.
  12. Notieren Sie sich die Nummer und geben Sie den folgenden Befehl ein:
  13. Wählen Sie vol
  14. Geben Sie anschließend den folgenden Befehl ein:
  15. Weisen Sie den Buchstaben = K zu
  16. Sobald Sie das getan haben, beenden Sie diskpart, indem Sie den folgenden Befehl eingeben:
  17. Ausfahrt
  18. Um nun den Boot-Record zu reparieren, geben Sie nacheinander die folgenden Befehle ein:
  19. cd /d K:\EFI\Microsoft\Boot
  20. bootrec /FixBoot
  21. ren BCD BCD. bak
  22. bcdboot c:\Windows /s K: /f ALL
  23. bootrec /rebuildbcd
  24. Damit sollten Sie in der Lage sein, den EFI-Bootloader zu reparieren. Starten Sie Ihr System neu, um zu sehen, ob das Problem weiterhin besteht.

4. TPM-Anforderung umgehen

Für Windows 11 gelten strenge Systemanforderungen, die von Microsoft durchgesetzt wurden und die die Installation des Betriebssystems auf bestimmten Systemen verhindern können. Wenn Sie einen älteren Computer haben, der die Systemanforderungen von Windows 11 nicht erfüllt, müssen Sie die Einschränkungen umgehen, um das Betriebssystem zu installieren.

Es gibt zwei Möglichkeiten, die TPM-Anforderung unter Windows 11 zu umgehen. Eine davon wäre die Verwendung des Rufus-Tools beim Erstellen eines bootfähigen Windows-USB-Laufwerks, um die Anforderungen zu umgehen. Dies würde erfordern, dass Sie eine Windows-Installations-ISO auf Ihrem Computer haben.

Alternativ können Sie die Windows-Registrierung mithilfe der Windows-Wiederherstellungsumgebung bearbeiten, um die TPM-Anforderungen zu umgehen. Ersteres ist ein einfacherer Ansatz, wir werden jedoch im Folgenden beide behandeln. Sie können dem folgen, was Ihnen besser passt.

Mit Rufus

  1. Öffnen Sie zunächst das Rufus-Tool auf Ihrem Computer. Wenn Sie es nicht haben, laden Sie es hier von der offiziellen Website herunter.
  2. Schließen Sie dann Ihr USB-Laufwerk an und wählen Sie es aus dem Gerätemenü aus.
  3. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche „Auswählen“ und öffnen Sie die Windows-Installations-ISO.
  4. Klicken Sie anschließend unten auf die Schaltfläche „Start“.
  5. Es erscheint ein Popup-Fenster. Aktivieren Sie hier das Kontrollkästchen „Anforderung für mehr als 4 GB RAM, sicheren Start und TPM 2.0 entfernen“.
  6. Aktivieren Sie außerdem die Kästchen „Anforderung für ein Online-Microsoft-Konto entfernen“ und „Datenerfassung deaktivieren (Datenschutzfragen überspringen)“.
  7. Klicken Sie abschließend auf „OK“ und warten Sie, bis Rufus das bootfähige USB-Laufwerk erstellt hat.
  8. Wenn Sie fertig sind, verwenden Sie das USB-Laufwerk, um Windows 11 zu installieren.

Verwenden der Windows-Registrierung

  1. Öffnen Sie zunächst die Eingabeaufforderung, indem Sie im Windows-Setup-Bildschirm die Tastenkombination UMSCHALT + F10 drücken.Windows Setup-EingabeaufforderungWindows Setup-Eingabeaufforderung
  2. Geben Sie im Eingabeaufforderungsfenster regedit ein und drücken Sie die Eingabetaste.Öffnen der Windows-RegistrierungÖffnen der Windows-Registrierung
  3. Navigieren Sie dann zum folgenden Pfad in der Windows-Registrierung:
  4. HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\Setup
  5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Setup-Schlüssel und wählen Sie Neu > Schlüssel.Neuen Schlüssel erstellen Neuen Schlüssel erstellen
  6. Benennen Sie den neuen Schlüssel LabConfig.
  7. Doppelklicken Sie dann auf den LabConfig-Schlüssel, klicken Sie auf der rechten Seite mit der rechten Maustaste und wählen Sie die Option „Neu“ > „DWORD-Wert (32-Bit)“.Neuen DWORD-Wert erstellenNeuen DWORD-Wert erstellen
  8. Legen Sie den Namen des neuen Schlüssels auf BypassTPMCheck fest.
  9. Doppelklicken Sie anschließend darauf und setzen Sie den Wert auf 1.
  10. Erstellen Sie dann einen weiteren Schlüssel, nämlich BypassSecureBootCheck, und setzen Sie dessen Wert ebenfalls auf 1.
  11. Schließen Sie die Registrierung und das Eingabeaufforderungsfenster.
  12. Führen Sie die Windows-Installation durch.

5. Aktualisieren Sie das BIOS

In einigen Fällen kann der BSOD-Fehler „Nicht unterstützter Prozessor“ auch aufgrund der auf Ihrem Motherboard installierten BIOS-Firmware auftreten. Dies geschieht meist aufgrund eines Konfliktproblems mit dem BIOS. In diesem Fall müssen Sie die BIOS-Firmware aktualisieren, um das Problem zu beheben.

Die Aktualisierung der BIOS-Firmware kann je nach Hersteller Ihres Motherboards leicht variieren. Die meisten Motherboard-Hersteller bieten ein Dienstprogramm an, mit dem Sie das BIOS automatisch aktualisieren können. Bei BSOD-Fehlern müssen Sie dies jedoch manuell tun.

Finden Sie dazu das Modell und die Marke Ihres Motherboards. Navigieren Sie anschließend zur Webseite des Herstellers des Motherboards und laden Sie das neueste verfügbare BIOS-Update herunter. Anschließend müssen Sie die BIOS-Datei auf ein USB-Laufwerk kopieren und dann Ihr BIOS starten. Von dort aus sollten Sie das BIOS über das Menü aktualisieren können.

Detaillierte Anleitungen für jedes Motherboard finden Sie auch auf der Website Ihres jeweiligen Herstellers.

Damit sollten Sie in der Lage sein, das BSOD-Problem UNSUPPORTED_PROCESSOR auf Ihrem Computer zu beheben. Wenn Sie Ihr BIOS auf dem neuesten Stand halten und nur verifizierte Updates installieren, können Sie das Problem in Zukunft verhindern.

Stehen Sie immer noch vor dem Fehler „Nicht unterstützter Prozessor“?

Falls der BSOD-Fehler auf Ihrem Computer nach den oben genannten Methoden immer noch auftritt, müssen Sie sich an den wenden offizielle Unterstützung für Windows auf der Website von Microsoft. Sie können Ihnen detaillierter weiterhelfen und Sie individuell durch Ihr Szenario führen.

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