Fix: Festplattenauslastung 100 %, aber keine Programme laufen im Hintergrund

Ihr Task-Manager zeigt den aktuellen Prozentsatz Ihrer Festplatte an, der von Ihrem System verwendet wird. Wenn mehrere Anwendungen auf dem System ausgeführt werden, wird der Prozentsatz der Festplattennutzung automatisch erhöht. Gelegentlich nutzt Ihr System die Festplatte zu 100 %, obwohl nicht viele Anwendungen im Hintergrund ausgeführt werden. Dies führt dazu, dass Ihr System langsamer wird und Leistungsprobleme verursacht.

Festplattenauslastung bleibt bei 100 % hängenFestplattenauslastung bleibt bei 100 % hängen

Diese Anleitung zeigt Ihnen die Schritte zur Minimierung Ihrer Festplattennutzung, wenn diese bei 100 % liegt.

1. Deaktivieren Sie den Echtzeitschutz

Echtzeitschutz ist eine Windows-Sicherheitsfunktion, die verhindert, dass Malware in Ihr System eindringt. Allerdings beansprucht die ausführbare Windows Antimalware-Datei den größten Teil der Festplattennutzung und verursacht daher das Problem mit der Festplattennutzung. Daher müssen Sie diese Funktion mithilfe der unten aufgeführten Anweisungen manuell deaktivieren:

  1. Öffnen Sie die Windows-Einstellungen mit den Tasten Win + I.
  2. Navigieren Sie zu Update und Sicherheit > Windows-Sicherheit > Viren- und Bedrohungsschutz.
  3. Klicken Sie unter den Einstellungen für den Viren- und Bedrohungsschutz auf „Einstellungen verwalten“.Verwalten der EinstellungenVerwalten der Einstellungen
  4. Schalten Sie die Umschalttaste unter „Echtzeitschutz“ aus, um die Funktion zu deaktivieren. Deaktivieren des EchtzeitschutzesDeaktivieren des Echtzeitschutzes

2. Deaktivieren Sie die geplante Optimierung

Die geplante Optimierung ist eine Standardfunktion in Windows, die Ihre Festplatten und SSD(s) optimiert. Diese Funktion ist in Windows standardmäßig aktiviert und optimiert Ihre Laufwerke wöchentlich. Es ist jedoch bekannt, dass diese Funktion Probleme mit der Festplattennutzung verursacht, da sie während der Optimierung einen hohen Prozentsatz der Festplatte beansprucht. Daher müssen Sie es deaktivieren, um eine hohe Festplattennutzung zu verhindern:

  1. Öffnen Sie den Datei-Explorer, indem Sie gleichzeitig die Tasten Win + E drücken.
  2. Navigieren Sie zu Dieser PC > Laufwerk C (hier ist Laufwerk C das Standardlaufwerk).
  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Standardlaufwerk und wählen Sie „Eigenschaften“.
    Öffnen der StandardlaufwerkseigenschaftenÖffnen der Standardlaufwerkseigenschaften
  4. Öffnen Sie die Registerkarte „Extras“ und klicken Sie unter „Laufwerk optimieren und defragmentieren“ auf „Optimieren“.ÖffnungsantriebsoptimierungÖffnungsantriebsoptimierung
  5. Wählen Sie das Standardlaufwerk aus und klicken Sie unter „Geplante Optimierung“ auf „Einstellungen ändern“.Einstellungen ändernEinstellungen ändern
  6. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen „Nach Zeitplan ausführen“ und klicken Sie auf „OK“.
    Optimierungsplanung deaktivierenOptimierungsplanung deaktivieren
  7. Dadurch wird die Option „Zeitplanoptimierung“ auf Ihrem Gerät deaktiviert.

3. Deaktivieren Sie die Windows-Telemetrie

Windows-Telemetrie ist ein integrierter Windows-Dienst, der für die Speicherung technischer Daten zur Leistung des Geräts und der Software verantwortlich ist. Da dieser Dienst jedoch eine hohe Festplattennutzung hat, wird er den Großteil der Festplatte beanspruchen. Daher müssen Sie diesen Dienst nach dem Booten Ihres Systems deaktivieren. Nachfolgend erfahren Sie, wie Sie den Windows-Telemetriedienst deaktivieren können:

Hinweis: Windows-Telemetrie ist ein Dienst und wird automatisch gestartet, wenn Ihr System startet. Daher müssen Sie es jedes Mal manuell deaktivieren, wenn es beim Start den Großteil der Festplattennutzung beansprucht.

  1. Drücken Sie gleichzeitig die Tasten Win + X, um das Hauptbenutzermenü zu öffnen.
  2. Klicken Sie auf die Option Task-Manager.Task-Manager öffnenTask-Manager öffnen
  3. Öffnen Sie die Registerkarte „Details“ und suchen Sie nach dem Prozess CompatTelRunner.exe, der im Hintergrund ausgeführt wird.
  4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Prozess und wählen Sie „Aufgabe beenden“, um den Windows-Telemetriedienst zu deaktivieren.Beenden der AufgabeBeenden der Aufgabe
  5. Darüber hinaus müssen Sie den Taskplaner öffnen.
  6. Öffnen Sie den Befehl „Ausführen“, indem Sie die Tasten Win + R gleichzeitig drücken.
  7. Geben Sie „taskschd.msc“ ein und drücken Sie OK, um den Taskplaner zu öffnen.Öffnen des AufgabenplanersÖffnen des Aufgabenplaners
  8. Navigieren Sie zu Microsoft > Windows > Anwendungserfahrung.
  9. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Microsoft Compatibility Appraiser und wählen Sie „Deaktivieren“. Deaktivieren des Microsoft Compatibility AppraiserDeaktivieren des Microsoft Compatibility Appraiser

4. Deaktivieren Sie die Plattformdienste „Prefetching“ und „Connected Device“.

Es ist bekannt, dass Windows-Dienste einen guten Prozentsatz der Festplattennutzung in Anspruch nehmen. Insbesondere zwei bestimmte Dienste wie die Plattformen SysMain und Connected Device. Obwohl sie ihre eigenen Rollen im System haben, wie z. B. das Vorladen von Programmen und Dateien in den Speicher bzw. Plattformszenarien zum Verbinden von Geräten, ist dennoch bekannt, dass sie ein breites Spektrum an Festplattennutzung in Anspruch nehmen. Daher müssen Sie diese Dienste wie unten beschrieben deaktivieren:

  1. Öffnen Sie den Befehl „Ausführen“ mit den Tasten Win + R.
  2. Geben Sie „services.ms“ ein und klicken Sie auf „OK“, um die Seite „Windows-Dienste“ zu öffnen.Öffnen von Windows-DienstenÖffnen von Windows-Diensten
  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Dienste „SysMain“ und „Connected Devices Platform“ und öffnen Sie deren jeweilige Eigenschaften.Serviceeigenschaften öffnenServiceeigenschaften öffnen
  4. Wählen Sie als Starttyp „Deaktiviert“ aus.
  5. Klicken Sie auf Übernehmen und OK, um die Aktionen zu bestätigen.Dienst deaktivierenDienst deaktivieren

Hinweis: Darüber hinaus können Sie auch den Windows-Suchdienst deaktivieren, da dieser nur zum Auffinden bestimmter Dateien oder Medien verwendet wird, was zu einer hohen Festplattennutzung führt.

5. Deaktivieren Sie die Konfiguration der Festplattendefragmentierung

Die Konfiguration der Festplattendefragmentierung wird zum Ordnen des Speichers auf Ihrem System verwendet, indem Dateien und andere gespeicherte Daten auf Ihrer Festplatte konsolidiert werden. Aufgrund der durch Schadsoftware verursachten Beschädigung dieses Prozesses kommt es jedoch zu Problemen bei der Nutzung der Festplatte, sodass sie 100 % der Festplattennutzung in Anspruch nimmt. Daher müssen Sie die Konfiguration der Festplattendefragmentierung deaktivieren:

  1. Öffnen Sie den Befehl „Ausführen“, indem Sie die Tasten Win + R gleichzeitig drücken.
  2. Geben Sie „taskschd.msc“ ein und drücken Sie OK, um den Taskplaner zu öffnen.Öffnen des AufgabenplanersÖffnen des Aufgabenplaners
  3. Navigieren Sie zu Taskplaner-Bibliothek > Microsoft > Windows > Defragmentieren.
  4. Klicken Sie auf die Aufgabe „ScheduledDefrag“ und dann im Abschnitt „Aktionen“ auf „Beenden“.
  5. Klicken Sie abschließend auf die Option „Deaktivieren“, um diese Aufgabe zu deaktivieren.Defragmentierung der Festplatte deaktivierenDefragmentierung der Festplatte deaktivieren

6. Aktualisieren Sie die Gerätetreiber

Veraltete Gerätetreiber sind einer der Gründe dafür, dass Ihre Festplatte voll ausgelastet ist. Überprüfen Sie daher Ihre Gerätetreiber und aktualisieren Sie sie, um das Auftreten dieses Problems zu verhindern. Sie können Ihre Gerätetreiber aktualisieren, indem Sie ein einfaches Windows-Update durchführen. Nachfolgend finden Sie die Anweisungen, die Ihnen bei der Aktualisierung Ihrer Windows helfen:

  1. Öffnen Sie die Windows-Einstellungen, indem Sie die Tasten Win + I gleichzeitig drücken.
  2. Navigieren Sie zu Update und Sicherheit > Windows Update.
  3. Klicken Sie auf „Nach Updates suchen“ und lassen Sie das System die verfügbaren Updates finden. Windows aktualisierenWindows aktualisieren
  4. Sobald die Windows aktualisiert werden, werden die installierten Gerätetreiber automatisch aktualisiert.

Hinweis: Überprüfen Sie jeden Gerätetreiber, der aktualisiert wird, über den Geräte-Manager. Wenn die Aktualisierung nicht erfolgreich war, müssen Sie diese Treiber manuell aktualisieren.

  1. Öffnen Sie den Befehl „Ausführen“ mit den Tasten Win + R.
  2. Geben Sie „devmgmt.msc“ ein und klicken Sie auf „OK“, um den Geräte-Manager zu öffnen.
  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Gerätetreiber und wählen Sie „Treiber aktualisieren“.Treiber aktualisierenTreiber aktualisieren
  4. Wählen Sie eine automatische Aktualisierungsmethode.Treiber automatisch aktualisieren Treiber automatisch aktualisieren
  5. Starten Sie anschließend Ihren Computer neu, um die erforderlichen Änderungen vorzunehmen.

Jede Windows-Version verfügt über einen eigenen Update-Dienst, bei dem es sich um ein Dienstprogramm handelt, das es dem System ermöglicht, Ihr Windows mit den neuesten Service Packs, Fixes und anderen darauf installierten Updates auf dem neuesten Stand zu halten. Es ist jedoch bekannt, dass es zu Fehlfunktionen dieses Dienstes kommt, die durch bestimmte Schadsoftware auf dem System verursacht werden. Um dies zu verhindern, können Sie daher die automatischen Update-Dienste auf Ihrem Windows deaktivieren.

Setzen Sie den virtuellen Speicher zurück

Virtueller Speicher ist eine Technik in Ihrem System, die es ermöglicht, Ihren Arbeitsspeicher virtuell auf Ihrer Festplatte zu erweitern, um deren Leistung zu verbessern. Es ist jedoch bekannt, dass diese Technik Lese- und Schreibanforderungen ausführt, die zu einer hohen Festplattenauslastung führen. Daher wird ein Zurücksetzen empfohlen, um die Festplattennutzung zu verringern.

  1. Drücken Sie die Tasten Win + R, um den Befehl „Ausführen“ zu öffnen.
  2. Geben Sie „Systemsteuerung“ ein und klicken Sie auf „OK“.
    Öffnen des BedienfeldsÖffnen des Bedienfelds
  3. Klicken Sie auf die Option „Ansicht nach“ und wählen Sie „Große Symbole“.Ändern der Ansicht nach in große SymboleÄndern der Ansicht nach in große Symbole
  4. Navigieren Sie zu System > Erweiterte Systemeinstellungen.
  5. Wählen Sie unter Leistung „Einstellungen“ aus. Leistungseinstellungen ändern Leistungseinstellungen ändern
  6. Öffnen Sie die Registerkarte „Erweitert“.
  7. Klicken Sie unter „Virtueller Speicher“ auf „Ändern“. Virtuellen Speicher ändernVirtuellen Speicher ändern

Hinweis: Wenn der „aktuell zugewiesene“ virtuelle Speicher größer ist als der „empfohlene“ virtuelle Speicher, müssen Sie eine benutzerdefinierte Größe wählen.

  1. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen „Größe der Auslagerungsdatei automatisch verwalten“.
  2. Wählen Sie das Standardlaufwerk aus.
  3. Klicken Sie auf das Feld „Benutzerdefinierte Größe“.
  4. Fügen Sie die empfohlene Größe des virtuellen Speichers im Steckplatz „Anfangsgröße“ hinzu (hier ist es 1916).
  5. Fügen Sie im Steckplatz „Maximale Größe“ das 1,5-fache Ihrer RAM-Größe hinzu. (Für 8 GB RAM geben Sie 8 * 1024 * 1,5 ein).
  6. Klicken Sie auf „Festlegen“ und „OK“, um die Aktionen zu bestätigen.
  7. Festlegen der benutzerdefinierten Speichergröße Festlegen der benutzerdefinierten Speichergröße
  8. Starte deinen Computer neu.

8. Überprüfen Sie die AHCI PCIe-Konfiguration

Die Advanced Host Controller-Schnittstelle ist ein technischer Standard, der die Kommunikation zwischen Software und Serial ATA (SATA)-Geräten ermöglicht. Die Festplatte reagiert nicht auf die Eingabe- und Ausgabeanforderungen, wenn der Messaged Signal Interrupt-Modus aktiviert ist. Dies führt zu einer hohen Festplattennutzung. Sie können dies verhindern, indem Sie den MSI-Modus deaktivieren:

Überprüfen des Posteingangs-AHCI-Treibers

  1. Öffnen Sie den Ausführungsbefehl mit gleichzeitig gedrückten Tasten Win + R.
  2. Geben Sie „devmgmt.msc“ ein und klicken Sie auf „OK“, um den Geräte-Manager zu öffnen. Geräte-Manager öffnenGeräte-Manager öffnen
  3. Klicken Sie auf den IDE ATA/ATAPI-Controller.
  4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Standard-SATA-AHCI-Controller und öffnen Sie dessen Eigenschaften. Controller-Eigenschaften öffnenController-Eigenschaften öffnen
  5. Navigieren Sie zu Treiber > Treiberdetails und überprüfen Sie den Posteingang des AHCI-Treibers (Ordner stroahci.sys).

Pfad zur Geräteinstanz wird gesucht

  1. Öffnen Sie in den Eigenschaften des Standard-SATA-AHCI-Controllers die Registerkarte Details.
  2. Klicken Sie auf „Eigenschaft“ und wählen Sie „Geräteinstanzpfad“.
  3. Kopieren Sie den Pfad unter „Wert“ in den Notizblock oder machen Sie einen Screenshot.GeräteinstanzpfadGeräteinstanzpfad

Deaktivieren des MSI-Modus

  1. Öffnen Sie den Befehl „Ausführen“ mit den Tasten Win + R.
  2. Geben Sie „regedit“ ein und klicken Sie auf „OK“, um den Registrierungseditor zu öffnen.

    Registrierungseditor öffnenRegistrierungseditor öffnen

  3. Navigieren Sie zum folgenden Pfad:HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Enum\PCI
  4. Klicken Sie auf den Ordner mit dem Geräteinstanzpfadwert, den Sie in Ihren Notizblock kopiert haben.
  5. Klicken Sie auf den Unterordner.Ordner mit dem Geräteinstanzpfad wird geöffnetOrdner mit dem Geräteinstanzpfad wird geöffnet
  6. Navigieren Sie zum folgenden Pfad: Geräteparameter\Interrupt Management\MessageSignaledInterruptProperties.
  7. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den MSISupported-Schlüssel und klicken Sie auf Ändern. Registrierungsschlüssel ändern Registrierungsschlüssel ändern
  8. Ändern Sie unter Wertdaten den Wert von 1 auf 0.Deaktivieren der MSI-UnterstützungDeaktivieren der MSI-Unterstützung
  9. Klicken Sie auf OK und starten Sie Ihren Computer neu.

9. Installieren Sie Ihr Windows neu

Wenn Ihr Problem mit der Festplattennutzung auch nach der Durchführung aller Methoden weiterhin besteht, müssen Sie zum letzten Schritt übergehen, bei dem alle Ihre Dateien und gespeicherten Daten gesichert und eine vollständige Windows-Neuinstallation durchgeführt werden. Dies ist eine schnellere Möglichkeit, Malware von Ihrem System zu entfernen, die Leistungsprobleme verursacht. Dies sollte jedoch Ihr letzter Ausweg sein.

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